Nur noch wenig Tage bis zur Weltpremiere von "J.O.Y. - Journey over Years"

Komponist Marc L. Vogler leitet Probe des Pfarr-Cäcilien-Chor Mondorf. 

Seit Januar proben die Sängerinnen und Sänger, verstärkt durch einen Projektchor, die Festmesse zum 50-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen den Kirchengemeinden St. Laurentius in Mondorf und St. Lawrence in Kenia. Die Festmesse ist der musikalische Höhepunkt des diesjährigen Pfarrgemeindefestes. Sie erzählt, wie die Partnerschaft beider Gemeinden von den Anfängen bis heute gewachsen und immer enger geworden ist. 

Zwei Wochen vor der Premiere übernahm Marc L. Vogler den Taktstock von Chorleiter Dr. Benedikt Holtbernd. „Nun ist es an der Zeit, die musikalischen Fäden zusammenzuführen“, sagt Vogler. „Das Stück bringt die musikalischen Welten von Kenia und Deutschland zusammen. Es vereinen sich afrikanische und europäische Rhythmen.“ Chöre aus Uradi haben ihren Teil der Partitur eingesungen, gemeinsam mit Mitgliedern des WDR-Funkhausorchesters und des Beethoven-Orchesters Bonn und auch einem jungen Bläserensemble der Ludwig-van-Beethoven-Musikschule Bonn fügen sich alle Teile zum großen Ganzen zusammen. 

Alle sind herzlich eingeladen, beim Festgottesdienst dabei zu sein am Sonntag, den 15. Juni 2025 um 11:00 Uhr. Bei schönem Wetter draußen auf dem Konrad-Adenauer-Platz, bei schlechtem Wetter in der Kirche St. Laurentius, Provinzialstraße, 53859 Niederkassel-Mondorf.

 

Drei Fragen an… 

Marc L. Vogler, Komponist der symphonischen Messe „J.O.Y. – Journey over Years“

  • Was hat Sie an der Aufgabe gereizt?

 Ich habe noch nie zuvor eine Messe komponiert, noch nie für eine Open-Air-Produktion geschrieben, in der so viele Komponenten zusammenkommen: Chor, Solisten, Orchester, Blechbläser, Tänzer und Jugendliche. Also auch für mich ein Debüt – das ist natürlich spannend!

  • Wie schwierig war es, Afrika und Europa musikalisch in einer Komposition zu vereinen?

 „Vereinen“ können werde ich Afrika und Europa kompositorisch nicht. Dafür bräuchte es noch einen afrikanischen Komponisten. Aber ich versuche in meiner Musik mit „europäischer Brille“ auf die spannenden Klänge und Rhythmen zu reagieren, die mich aus Uradi erreicht haben.

  • Freuen Sie sich auf die Premiere?

Ja, klar – und wie! Nachdem alle beteiligten Gruppen so lange einzeln geprobt haben, fügen sich nun alle Teile zum großen Ganzen zusammen.

Chorleiter Dr. Benedikt Holtbernd (links) und Komponist Marc L. Vogler